THONET STÜHLE – INNOVATION UND QUALITÄT SEIT 1819

Der Name Thonet steht seit mitt­ler­weile 200 Jahren für revo­lu­tio­näre Möbel­de­signs, die ihrer Zeit voraus sind. Kaum eine Möbel­marke verkör­pert mehr die deut­sche Hand­werks­kunst und gehört heute wie gestern zu den bekann­tes­ten Desi­gn­mö­bel­her­stel­lern welt­weit.

So reicht die Geschichte der Manu­fak­tur weit zurück in das 19. Jahr­hun­dert, als Michael Thonet 1819 seinen Einmann­be­trieb in Boppard grün­dete. Dabei blieb es aber nicht lange, denn Thonets Ferti­gun­gen erreg­ten die Aufmerk­sam­keit über Landes­gren­zen hinweg.

Thonet Stühle Anfra­gen

Bereits ab 1830 begann Thonet mit seinen Entwür­fen für Bugholz­stühle, mit denen er bis 1842 expe­ri­men­tierte. Vom Fürs­ten Metter­nich im glei­chen Jahr nach Wien geru­fen, gelang Thonet dort im Jahre 1859 der große Durch­bruch.

Mit dem als „Wiener Kaffee­haus­stuhl“ bezeich­ne­ten Modell „Stuhl Nr. 14“ begann Thonets wirt­schaft­li­cher Erfolg und sein filigran-​​geschwungener Stil erlangte Welt­ruhm.

Im Jahre 1853 wech­selte der Grün­der den Firmen­na­men zu „Gebrü­der Thonet“ und über­schrieb das Unter­neh­men seinen fünf Söhnen, die nach seinem Tod 1871 die Leitung über­nah­men.

Wie ihr Vater brach­ten die Söhne Michael jun., August, Franz, Josef und Jakob sowohl das nötige hand­werk­li­che Geschick als auch den unter­neh­me­ri­schen Weit­blick mit. Sie entwar­fen neue Arbeits­ma­schi­nen mit opti­mier­ten Prozes­sen genauso wie neue Möbel­de­signs.

Die Erfolgs­ge­schichte schrieb sich auch im 20. Jahr­hun­dert weiter: Thonet enga­gierte die popu­lärs­ten und besten Desi­gner der jewei­li­gen Periode und schuf mit ihnen gemein­sam visio­näre Möbel­pro­jekte.

1930 entwi­ckelte Thonet mit Marcel Breuer Stahl­rohr­mö­bel, die in Form der Modelle S 32 und S 64 etwas bis dahin Unge­se­he­nes waren. Die Stühle mit der Funk­tion des von Mart Stam konzi­pier­ten Frei­schwin­gers fand man ab diesem Zeit­punkt als Grund­aus­stat­tung in jeder Archi­tek­ten– oder Künst­ler­woh­nung.

Diese Meilen­steine der Design­ge­schichte wurden in den folgen­den Jahren von Avant­gar­dis­ten wie Ludwig Mies van der Rohe weiter­ent­wi­ckelt, der im engen Zusam­men­hang zum Bauhaus stand und damit auch Größen wie Le Corbu­sier oder Char­lotte Pérri­and zu Thonet brachte.

Der geschicht­li­che Werde­gang Thonets kann im eige­nen Museum in Fran­ken­berg nach­voll­zo­gen werden.

MEHR ALS EIN MÖBEL: THONET STÜHLE SIND EIN STÜCK KULTUR­GE­SCHICHTE

Mit seiner Entde­ckung eines Verfah­rens, welches Buchen­holz unter der Einwir­kung von Wasser­dampf bieg­bar werden lässt, machte sich Michael Thonet zum Pionier der Möbel­welt. Mit dem Bugholz­stuhl kreierte er sich sein Marken­zei­chen, welches bis zum heuti­gen Tag den Inbe­griff eines Desi­gnklas­si­kers darstellt.

Aber nicht nur das Design der Thonet Stühle sprengte alle Rahmen, kaum etwas war dem Tisch­ler­meis­ter so wich­tig, wie die höchste Quali­täts­stufe seiner Krea­tio­nen. In der Produk­tion wird nur hoch­wer­tigs­tes Mate­rial verar­bei­tet, aus welchen namhafte Desi­gner und Tisch­ler mit genau­es­ter Sach­kennt­nis und Sorg­falt Möbel­träume entste­hen lassen.

Und auch das inter­na­tio­nale Denken und die zukunfts­ori­en­tierte Firmen­phi­lo­so­phie, welche sich schon damals vom allge­mei­nen Zeit­geist abhob, begrün­den den fort­wäh­ren­den Ruhm Thonets.

So legt das heute in Fran­ken­berg ansäs­sige Unter­neh­men größ­ten Wert auf Nach­hal­tig­keit, die vom Entwurf über die Produk­tion hin zur Entsor­gung reicht und Ihnen ein lang­le­bi­ges Möbel­stück garan­tiert.

Die Firma ist mit Klima­schutz­zer­ti­fi­ka­ten ausge­zeich­net und finan­ziert in Recy­cling­an­la­gen nach moderns­ten Tech­no­lo­gien, die den ökolo­gi­schen Fußab­druck mini­mie­ren.

Bis heute hat sich der Thonet Stuhl als Stuhl aller Stühle seinen Status als Klas­si­ker erhal­ten können, der jeden Raum mit seiner zeit­lo­sen, leicht­fü­ßi­gen Eleganz aufwer­tet.

Mit einem Thonet inves­tie­ren Sie in ein Möbel für Ihr Haus, das nicht nur jedem ästhe­ti­schen Anspruch gerecht wird, sondern als Objekt mit Geschichte zu einem echten Erbstück Ihrer Fami­lie werden wird.

Thonet – Inno­va­ti­ves Möbel­de­sign mit langer Tradi­tion

Der Möbel­her­stel­ler Thonet stellt Bugholz­mö­bel her und folgt dabei einer langen Tradi­tion. Bereits seit zwei Jahr­hun­der­ten produ­ziert die Marke Möbel für den Wohn– und Projekt­be­reich.

Während sich die erste Werk­statt noch in Boppard am Rhein befand, verla­gerte sich die Herstel­lung schließ­lich nach Öster­reich und Fran­ken­berg. Während des Zwei­ten Welt­krie­ges verlor der Möbel­her­stel­ler seine Werke durch Enteig­nung und die Verkaufs­nie­der­las­sung war voll­kom­men zerstört.

Für Thonet brach dadurch eine Welt zusam­men und das Unter­neh­men sah sich gezwun­gen, einen Neustart zu wagen. In den Nach­kriegs­jah­ren setzte Georg Thonet alles daran, das Unter­neh­men wieder aufzu­bauen, und schon bald kehrte der wirt­schaft­li­che Erfolg zurück.

Jedes Möbel­stück von Thonet ist ein durch­dach­tes Konzept und durch­läuft bei der Herstel­lung verschie­dene Etap­pen – zunächst wird das Bugholz oder das Stahl­rohr verar­bei­tet und anschlie­ßend folgt die Pols­te­rung und das Färben.

Für die Herstel­lung der Thonet-​​Stühle wird die Bugholz­tech­nik verwen­det

Um die Bugholz­stühle herzu­stel­len, muss man das massive Holz biegen. Dies über­neh­men ausschließ­lich profes­sio­nelle Holz­bie­ger in der Fabrik in Fran­ken­berg. Mithilfe spezi­el­ler Bugholz­tech­ni­ken ferti­gen sie eine Viel­zahl von Bugholz­mö­beln an.

Der Prozess, den ein Möbel­stück durch­läuft, ist nicht zu unter­schät­zen. Für die Fertig­stel­lung des Klas­si­kers 210 R werden beispiels­weise 147 einzelne Arbeits­schritte benö­tigt.

Die Bugholz­tech­nik, die der Betrieb für die Produk­tion seiner Möbel anwen­det, umfasst verschie­dene Schritte:

  1. Beim ersten Arbeits­schritt – dem Holz­schnitt – wird ein Kantel aus Buche zu einem Stab gedrech­selt. Hier­bei ist zu beach­ten, dass der Biege­vor­gang nicht gegen die Faser­struk­tur vorge­nom­men wird, da sonst das Holz brechen würde.
  2. Als nächs­tes werden die einzel­nen Hölzer bei mehr als 100 Grad Celsius für circa sechs Stun­den im Dampf­kes­sel gedämpft. Der Wasser­dampf wird durch diesen Druck in das Holz hinein­ge­presst, wodurch es immer elas­ti­scher wird. Erst, wenn das Holz gesät­tigt ist, ist es bereit für den Biege­vor­gang.
  3. Beide Seiten des Stabes werden anschlie­ßend um 70 Grad nach innen gebo­gen, was nur mit vollem Körper­ein­satz möglich ist. Die Außen­wöl­bung der Hinter­beine wird durch die entge­gen­ge­setzte Biege­rich­tung erzeugt.
  4. Anschlie­ßend wird das Holz in der Biege­form fixiert. Damit das Holz die gewünschte Form beibe­hält, wird es zwei Tage lang in einer Trocken­kam­mer getrock­net und kann dann aus der Biege­form gelöst werden.

Um die Rücken­lehne des Stuhls 214, der unter dem Namen „Wiener Kaffee­haus­stuhl“ bekannt gewor­den ist, in die gewünschte Form zu biegen, sind zwei Perso­nen nötig. Für die Lehne des Stuhls 209 müssen sogar vier Perso­nen mitar­bei­ten.

Heut­zu­tage wird das Bugholz in vielen Thonet-​​Produkten durch Stahl­rohr ersetzt.

 

Der Fein­schliff für das Bugholz

Nach dem Trock­nen erfolgt der Fein­schliff des Möbel­stücks. Die einzel­nen Holz­ele­mente werden geschlif­fen und anschlie­ßend zu einem Stuhl montiert. Im letz­ten Schritt wird das Holz gebeizt oder lackiert.

Thonet steht für höchste Quali­tät, Lang­le­big­keit und eine zeit­lose Formen­spra­che. Das breite Sorti­ment des Herstel­lers lässt keine Wünsche offen:

Ob Stühle und Hocker, Tische, Beistell­ti­sche, Sessel und Sofas, Regale und Aufbe­wah­rung, Beleuch­tung und Acces­soires oder Outdoor-​​Möbel für Garten oder Terrasse – egal, welches Produkt Sie suchen, bei Thonet werden Sie sicher fündig.

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Thonets Zusam­men­ar­beit mit namhaf­ten Desi­gnern

Dank der Erfin­dung von Thonet gelang es dem Unter­neh­men, eine gran­diose Erfolgs­ge­schichte zu schrei­ben. Der Grund­stein hier­für war eine ganz neue Tech­nik, nämlich das Biegen von Holz.

Doch damit noch nicht genug – hinzu kam eine neue und schlichte Ästhe­tik. Außer­dem waren die Produkte recht erschwing­lich, sodass dies zu einer Revo­lu­tion des Einrich­tungs­stils führte. Die ästhe­ti­schen Thonet-​​Klassiker schmück­ten fortan zahl­rei­che Cafés, Restau­rants und Wohnun­gen.

Der „Wiener Kaffee­haus­stuhl“ Nr. 14, mit dem alles begann und der heute den Namen Nr. 214 trägt, wurde damals in einer Trans­port­kiste in die ganze Welt versandt. Der Stuhl wurde hier­für zerlegt und konnte  vor Ort montiert werden. Durch diese bril­lante Vertriebs­idee wurde der Klas­si­ker zum Wegbe­rei­ter des moder­nen Industrie-​​Designs.

Seit­dem befin­det sich Thonet in einem steti­gen Prozess der Neuer­fin­dung. Neben den Möbeln aus Bugholz und Stahl­rohr gesel­len sich immer wieder neue Produkte in unter­schied­li­chen Ausfüh­run­gen in das Sorti­ment des Betrie­bes. Durch die gemein­same Arbeit mit namhaf­ten natio­na­len und inter­na­tio­na­len Desi­gnern entste­hen diese wunder­schö­nen Desi­gner­mö­bel.

Desi­gner und Archi­tek­ten, die mit Thonet arbei­ten, sind beispiels­weise Studio Irvine, Sebas­tian Herk­ner, Werner Aiss­lin­ger, Stefan Diez, Delphin Design und Marcel Breuer.

Thonets Zusam­men­ar­beit mit Marcel Breuer

Einer der Desi­gner, der schon sehr früh mit Thonet zusam­men­ar­bei­tete, war Marcel Breuer. Nach seiner Tisch­ler­lehre am Bauhaus in Weimar machte er sich selbst­stän­dig und gestal­tete unter ande­rem Metall­mö­bel für Thonet. Während dieser Zusam­men­ar­beit entstand der Hocker B 9, der für das Ausstat­ten von Kanti­nen genutzt wurde.

Noch heute ist dieses Modell Teil des Thonet-​​Sortiments. Der Hocker ist in vier verschie­de­nen Größen erhält­lich und kann für die Möblie­rung von Küchen, Wohn-​​, Schlaf– und Arbeits­zim­mern verwen­det werden.

Marcel Breuer arbei­tete fortan gemein­sam mit Thonet an vielen weite­ren Möbeln aus Holz und Stahl­rohr.

Beispiels­weise entwarf er den Frei­schwin­ger 32 /​ 64, der noch heute einer der erfolg­reichs­ten Frei­schwin­ger des Sorti­ments von Thonet ist. Der Frei­schwin­ger besteht aus den Mate­ria­lien Bugholz und einem gebo­ge­nen Rohr­ge­flecht. Das raffi­nierte an diesem Stuhl ist, dass es Breuer gelun­gen ist, das typi­sche Thonet-​​Design mit der moder­nen Stahl­rohr­welt zu verei­nen.

Neben den Stuhl-​​Modellen hat Marcel Breuer an zahl­rei­chen weite­ren Stahl­rohr­mö­beln mitge­wirkt. Beispiels­weise hat er auch das Design für das Tisch-​​Set B 9 entwor­fen, den Sessel S 35 L und den Beistell­tisch B 10.

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